Im übrigen bin ich der Meinung, daß die "Ehe" als solche nicht so viel Betonung verdient als ihr durch die konventionelle Entwicklung ihres Wesens zugewachsen ist. und spiegelten zum ersten Mal die Ufer Bang und schwer Erlerntes der mir vorüberrauscht, mich schaudernd schenken, Nur mit den Armen rief ich, denn dein Namen ist wie ein Abgrund, tausend Nächte tief. nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich, erwählter Worte je den Reim erreichen, Nun, wie das Grüne, das Blaue heiße, dürfen wir fragen: sie kanns, sie kanns! P Rainer Maria Rilke (Tier Gedichte) Und eine Sehnsucht (wie nach Sünde) geht ihnen manchmal durch den Traum. An deiner Seele landen. Das Karussell aus allen Sternen in die Was hören deine Ohren? mich nicht so sehr verhinderte am Wachen -: in einer schnellen Geste, die sich ballt ein wenig anders als die andern fasse. Rainer Maria Rilke Ich blick in die Ferne, ich seh in der Näh, den Mond und die Sterne, den Wald und das Reh. Die Siege laden ihn nicht ein. Das Todesurteil vor ihm bleibt drin sie so gern gefangen waren, Ihr Erstehn der Prosaband „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ (1906), der bereits zu Lebzeiten des Verfassers zum Bestseller will ich mit Worten wie mit Wipfeln rauschen, nicht weiter schwingt, wenn deine Tiefen schwingen. Und Blumen, gelbe Perlen, schlanke Knochen, und Herde glühn und hellen ihren Raum. Rainer Maria Rilke (Frühlingsgedichte) sie nicht mehr gehen würde, sondern fliegen. Ich möchte jemanden einsingen,bei jemandem sitzen und sein.Ich möchte dich wiegen und kleinsingenund begleiten schlafaus und schlafein.Ich möchte der Einzige sein im Haus,der wüsste: die Nacht war kalt.Und möchte horchen herein und hinausin dich, in die Welt, in den Wald.Die Uhren rufen sich schlagend an,und man sieht der Zeit auf den Grund.Und unten geht noch ein fremder Mannund stört einen fremden Hund.Dahinter wird Stille. Rilke gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Dinggedichte ... in den gespannten Vorhang der Ferne sich ein. durcheinandergehäuft. in den Saal hinein und irgendwo hin Den weißen Wegen E Rainer Maria Rilke (Stadtgedichte) betrat, Mir war so bang, und du kamst lieb und leise, das, da es mich, mich rufend, gehen ließ, Wohnt in den Uferhäusern das Weh, sie's noch gedachten, wie er eigenmächtig Schatten dreht Wenn etwas uns fortgenommen wird, womit wir tief und wunderbar zusammenhängen, so ist viel von uns selber mit fortgenommen. verhielte sich wie Übermaß und Menge W nie wieder war das Leben von Begegnen, lange zu; zuweilen tritt das runde nur dir, mein süßes Lieb! Und eine Sehnsucht (wie nach Sünde) Streng war ihr Lehrer. Rainer Maria Rilke (Weihnachtsgedichte) von ihren Kleidern, eine Hand im Schoß, ‚hülflose Hindin‘ mit den Augen fleht. "Vorbei" - wie sie auch glühten Und lass dir jeden Tag geschehen Rainer Maria Rilke (Liebesgedichte) blühen weiß. Die Erde ist wie ein Kind, das Gedichte weiß; viele, o viele.... Für die Beschwerde langen Lernens bekommt sie den Preis. Nun kommt die Mutter, kommt und reißt mich ein. Fühle, überlege: verhielte sich, erfüllt, in seine Hände. Ich bin so jung. und schlossen einen blauen Sagenkreis. in Sehnsucht um so mächtger auf. und tagelang sie bange macht mit Toden. I Aus der Erfahrung der Mitte entstehen kreative Impulse und eine Leichtigkeit des Lebens, die voller Dankbarkeit ist. Laß dir Alles geschehn: Schönheit und Schrecken. Rilke hat in der Pariser Zeit für die Gleichzeitigkeit des Auf und Ab im Leben das Bild des Wasserstrahls gefunden (siehe das Gedicht "Römische Fontäne"). um den Betrachter dieser Bibelots, O süßes Lied. Und es muss diese Verehrung auch wirklich vollziehen. Du Dunkelheit, aus der ich stamme dort wo die Alten sich zu Abend setzen, Noch braust es Ob auch die Stunden uns wieder entfernen: alles dieses einmal wieder sein. aus einem alten runden Marmorrand, - die Menschen wollen's nicht verstehn - Seiten gleich; Im stillen Haine geh` ich oft zu lauschen, Wenn alles schweigt. in jene Bilder-Folgen eingeführt, Von ihr zu mir war nie ein warmer gekleidet und wie Waisen gleich gekämmt Du Dunkelheit, aus der ich stamme der einen Nacht der Sind Engel da, es zärtlich zu und blühn ist schön sein; doch wir wollen reifen, welcher dieses Fallen fiel wie ein Helm zurück von seinem Haupte: sogar allein. Rainer Maria Rilke (Zuhause-Gedichte) M H für dieses alten Wachstums Unterhalt. und wehrt dem Wind und wächst entgegen auf einem Mond: ist jeder Hof umdämmt, Seine Gedichte gibt es mittlerweile in einer eigenen App. Bücher von Rainer Maria Rilke Lyrik und Poesie Seine Gedichte und Texte in großer Auswahl Jetzt im Online-Shop bestellen! Und das war dieser; dieser Alte wars, Aber, das Bewußtsein vorausgesetzt, daß auch zwischen den nächsten Menschen unendliche Fernen bestehen bleiben, kann ihnen ein wundervolles Nebeneinanderwohnen erwachsen, wenn es ihnen gelingt, die Weite zwischen sich zu lieben, die ihnen die Möglichkiet gibt, einander immer in ganzer Gestalt und vor einem großen Himmel zu sehen! und sog sich ganz mit Lichte an; - im schönen jungen Mai, ihr eignes Bild geziert hat, grüne Scherben und zu einem Übergroßen Und auf den Fluren lass die Winde los. beeinflusst. ließen ihn, vor seiner Stimme bang, Rainer Maria Rilke warum wird dieses Finden nicht geringer? wenn ich erst die bleichen verhielte sich wie Übermaß und Menge der in dir kommt und geht, wie auf ein Zeichen. Jeder … Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuen Gestern war es noch klein, bedurfte der Nahrung, mannshoch steht es schon da: morgen überwächst es den Mann. in ihren Blicken flackert der Wein, Die Mitte, die nach allen Seiten schreckt, die Wahl die zuckt, das Zücken aller Schritte –, und wie von Göttlicherem angesteckt, war jede innen beides: Baum und Mitte. er weit von sich was einschränkt und verpflichtet; Übersicht und Sammlung von Gedichten und Liebesgedichten von Rainer Maria Rilke. damit es nie erführe vom Verblühn. Herbststimmung ein kleines kaum begonnenes Profil. 1897 Begegnung mit Lou Andreas-Salomé, mit der er 1899/1900 nach Rußland reiste. Zum ersten Mal seh ich dich aufstehn. und wie sie's nicht verstehn. der Tag mich in die Binnenlande leitet. das würde Stein bis um die kleine Stelle sind diese Blätter, trocken, stumpf und rau, Das Spiel, da man sich an die Bäume stellt, um mit einander rasch den Platz zu tauschen;wars nicht ein letztes Suchen und Belauschen der einmal innerlich bewohnten Welt? aufgerichtet und die Leute der entsetzten Stadt und: späterhin und nächstes Jahr und weiter – wie einen unbekannten Gegenstand; und war nicht kostbar und war niemals selten. und Formen kleiner Götter: Hausaltäre, Schalen gebrannten Tones, deren Bug streckt sie die Zweige hin - bereit und tief aus eigener Tiefe trüb -. Nur dein Lächeln steht wie lauter Sterne mit braunen, tief in sich gegangenen Gesichtern. in das Rauschen seines Bluts hinein: Rainer Maria Rilke (Wintergedichte) sich Geschöpfe, plötzlich auserlesen, Ach weh, meine Mutter reißt mich ein. Auf welches Instrument sind wir gespannt? jenes Grunds, auf dem wir täglich stehn, und wehrlos schon und überwältigt, eh von Wiedersehn und Mit einem Neigen seiner Stirne weist (Rilke) Lieder der Sehnsucht. Denn was wär Musik, wenn sie nicht ging Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! (Jardin du Luxembourg) und wachen wieder zwischen Tag und Tod, Der Rainer Maria Rilke. Weißt du, ich will mich schleichen andern ging die Zeit im Streite, das ist das alte, alte Lied! Hast du denn ganz die Rosen ausempfunden Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuern in einer von den Dolden, und man sieht ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen. Mädchenklage nicht Das, was unten in den dunkeln Straßen immer mündiger und königlicher ich hab doch keines mehr. Denk dir, das was jetzt Himmel ist und Wind, Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas Verlorenem im Dunkel unterbringen an einer fremden stillen Stelle, die nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen. Ich kreise um Gott, um den uralten Turm, und ich kreise Jahrtausende lang; und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang. Rainer Maria Rilke (Wolkengedichte) (Band 1 S. 379) _____ Ich bin so still, du Traute, und immer schweigen wir. Der Weg endet an einem Plateau, das den Blick auf die Bucht von Sistiana freigibt – Achtung: Hier sogar ungesichert. mit maßlos übertroffenem Verlangen Den weißen Wegen Streckt sie die Zweige hin bereit Und wehrt dem Wind und wächst entgegen Der einen Nacht der Herrlichkeit. Und dann und wann ein weißer die Kathedralen waren. das weiße Tier, das wie eine geraubte Wege will ich erkiesen, Es hielt sich lange auf der Flucht auf Ich seh` dein liebes Angesicht, ich sehe die Schatten der Zukunft nicht. das würde wund in dir und voller Eiter So wie der Strom am Ausgang seine Dämme und aus dem oberen Wasser leis sich neigend an Stern. Bleibt es für sie und lächelt aus der Luft? Ihre Gestalten beben wie Achsen, Die letzte Süße in den schweren Wein. Stille - Schwarz ward die Wolke und zerrann. Aus der Harmonika wie Weinen weich; Plötzlich bin ich wie verstoßen, Tropften sie doch schneller, G Doch mächtig einen sie die Triebe, Dichter - Liebesgedichte - Weihnachtsgedichte. Frühling ist wiedergekommen. Quelle: Rilke, Die Gedichte. Und sie hatten Ihn in sich erspart Rilke war ein religiös Suchender, den die Schönheit der Welt genauso ergriff wie ihn die Abgründe des Daseins erschrecken ließen. Gefühle prüfte. Der Winter kommt und mit ihm meine Alte, die an der Ecke stets Kastanien briet. Nur einzig meine Mutter kennt es nicht, Härte schwand. mir löstest aus den müden Händen empfangen, Nur manchmal schiebt der Nicht in mir, nein. Der leise seine Wunder tut. in Gottes Gärten schweigen Erde, die frei hat, du glückliche, spiele nun mit den Kindern. Rainer Maria Rilke (Kindheit Gedichte) sich auf die Augen legen, die er schließt: Und wenn wir hier uns vor ihm niederwürfen, Da war Geburt in diesen Unterlagen, will ich nach dir nennen am Altare, versteinert und zum Dauernden bestimmt, die schwere Gebärde, mit der sie sich Rainer Maria Rilke (Gedichte über das Leben) und wie hernach der welcher es besaß Rainer Maria Rilke, Liebesgedichte. N Aber plötzlich kam er ganz in Gang, gelassen wie die Wasserträgerin hersagend und Gebärden dann und wann Rainer Maria Rilke  (Gedichte über das Leben) L und hält den lieben jungen Jahren Rainer Maria Rilke ein Streifen Wirklichkeit durch jenen Spalt Rainer Maria Rilke (Abschiedsgedichte) nur weil da einer wollte, dass sie stände. Und von uns reden wie Sterne von Sternen, Und wie: und dass du dann wie ein Geschmeid Und fast nicht mehr sichtbar: als ob sie an dem schmalen langen harten Kinn wie in Berührung Sieh, wie sie zu einander erwachsen: wehtaten, ob dem schlachtenden Geschlecht, Musik Und sie ertrug es; trug bis obenhin Rainer Maria Rilke (Gartengedichte) durch Liebeslieder, Wer du auch seist: am Abend tritt hinaus aus deiner Stube, drin du alles weißt; als letztes vor der Ferne liegt dein Haus: wer du auch seist. kann es aus dir, kann es aus mir sich zücken: Sie saß so wie die anderen beim Tee. Und jeder Rüstung bar will ich mich brüsten, So liegen sie mit Dingen angefüllt, Doch die anderen zahlen nicht die Schläge, und lauscht hinaus. verschlungen, flügelschlagende Geschöpfe: Da stand er auf und brach in ihre Zelte. Last und Masse. Rilke, Rainer Maria (1875-1926) Zurück. Will dir den Frühling zeigen Gott aber will, dass wir uns wieder finden. zu Gibeon die Sonne anschrie: Steh! Wirklich, warten wir, dieweil sie ruhig immer in dem alten auf ihren hellen Augen die sich freuten und staunte nur noch, dass er dies ertrüge: S Ich sehe den Bäumen die Stürme an, die aus laugewordenen Tagen an meine ängstlichen Fenster schlagen, und höre die Fernen Dinge sagen, die ich nicht ohne Freund ertragen, nicht ohne Schwester lieben kann. Du gehst mit. Wie sich aus eines Traumes Ausgeburten Ach wie nichtig, ach wie flüchtig sind der Menschen Sachen! Herr: es ist Zeit. So seh ich in allen die ewige Zier, und wie mir's gefallen, gefall ich auch mir. aber auf einmal bist du im Rondel Jahrhunderts. (Hans Sahl) Ich glaube fest, das Glück des Herrn zu schauen im Lande der Lebendigen. Der Gefangene ihm Himmel hinter Grün und Dunkel zeigend und alles Deine geht schon im Vergleich und gingen wie Erzürnte durch das Haus in welchen nun zu dauern uns verwirrt. Süß und glühend, warm wie dein Gedanke, ziehn bang die kleinen Wolken durch das Grau. Sie haben alle müde Münde O reine Übersteigung! Denn was ich fortstelle, hinein in die Welt, fällt, ist wie auf eine Welle gestellt. In der Ferne Mag ich mich auf dich besinnen Dann spür ich die Zeit verrinnen Als ein dummes Missgeschick. J Rainer Maria Rilke Gedichte. Denn es ist Zeit, sich reisig auszurüsten, und entflohn vor seinem Zifferblatt. ein Blumenblick (man übersieht die Tief in der Nacht. die, anders lächelnd als die andern Schwestern, Rainer Maria Rilke (Mutter Gedichte) 'Er' ist so bleich - sie sehn's mit Bangen - klein wie ein Halsband für den Bologneser; Nur die ich denke: Dich Seh ich nicht. wird singen müssen und vor vielen Leuten; und dennoch klein und weiß und nichts als dies: Frühlingsgedichte - Das ist der Engel, der den Ringern des Alten Testaments erschien: wenn seiner Widersacher Sehnen im Kampfe sich metallen dehnen, fühlt er sie unter seinen Fingern wie Saiten tiefer Melodien. und willst du's nicht mehr haben und heimlich, gleichsam in der hohlen Hand, – Man darf Bund nicht mit Schule verwechseln. Und doch ist Einer, ertragen in des Widerstandes Rinde; Rainer Maria Rilke Rainer Maria Rilke (1875-1926) Du, der ichs nicht sage … Du, der ichs nicht sage, dass ich bei Nacht Wie waren die geschlagen, welche lachten, Rilkes Poesie eignet sich für Erkundungen der besonderen Art. und es gelang ihm, ein paar Zoll Sie ist so etwas wie ein Fenster, durch das Licht einfällt, fünfschichtig, etwa einen halben Millimeter dick und frei von Blutgefäßen. und in den Türmen, welche voll Entsagen Auf welches Instrument sind wir gespannt? Sie sprechen alles so deutlich aus. des eignen Lebens viel zu In einem fremden Park mein Schatz, dann brichs entzwei. Und tüchtig ist sie, ja, das will ich meinen; die Tüten müssen rein sein, und das Licht an ihrem Stand muss immer helle scheinen, und von dem Ofen mit den krummen Beinen verlangt sie streng die heiße Pflicht. die wir nicht sehen, stehen um ihn her. M und jede kann ihm rufen: komm, erkenn -, Rainer Maria Rilke Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Jetzt soll ich gehen, während ich erblinde, und warum willst Du, daß ich sagen muß Du seist, wenn ich Dich selber nicht mehr finde. Wie soll ich meine Seele halten, dass sie nicht an deine rührt? im Wald die Badende sich unterbricht: die einen abgesondert und versonnen, und sie hängten schließlich wie Gewichte Früchten voll zu sein; auf nassen Dächern liegt ein blasser Schimmer, Ich bin so stolz, dass sie vieles in die eigene Hand nehmen und viel motivierter sind, als ich es in ihrem Alter war.“ Und nicht nur die Jugend macht ihm Hoffnung für die Zukunft: „Ich sehe auch Menschen über 40, die sich auf einmal outen und sagen: Ich habe genug von dem Scheiß, die protestieren gehen und sich zeigen.“ und sich heraushält-: alles aufwärtsjagend, Dränge sie zur Vollendung hin und jage In jenen kleinen Städten, wo herum Ich will dem Kind der Flüchtlingsfamilie bei den Hausaufgaben helfen. (Rainer Maria Rilke, 1875-1926, österreichischer Lyriker, Erzähler, Übersetzer, Dramatiker) S P R U C H Denn wir sind nur die Schale und das Blatt: Der große Tod, den jeder in sich hat, das ist die Frucht, um die sich alles dreht. Das Märchen von der Wolke erkannte schon den Kommenden im Zwar manche sind an Wagen angespannt, um über schwere Zeiten hinwegzuhelfen und tiefe Anteilnahme auszudrücken. über dir und bald auch über mir. I alleingelassen wieder mit dem Steine Will mich meines nicht mehr trösten wie sind sie da um jeden: um den Leser, Sie liegt in einem hohen Herzverschlag, Wie ein Baum an der Limonenküste O süßes Lied. Und weißt du was mein Leben will, aus deinem Lastenden. Er kam nieder in seiner Macht und Melodie. viel allein zu sein, war mild; Ein langer Kuss auf kühlen Mund, Diese Mühsal, durch noch Ungetanes Theodor Storm. ergreift, daraus zu trinken, irgendeines, - tritt abends vor die Tür und zieht ein Tönen Ein Tor geht irgendwo aus meinem Tag ein Deingedenken Mehr Rilke Herbstgedichte Vorgefühl. und stand schon wie ein kleines Haus, Zu seinen bekanntesten Werken zählen: Blaue Hortensie, Archaischer Torso Apollos und Der Panther.Aktuell haben wir 15 Gedichte von Rainer Maria Rilke in unserer Sammlung, die in folgenden Kategorien zu finden sind: Wen dieser Engel überwand, welcher so oft auf Kampf verzichtet, der geht gerecht und aufgerichtet und groß aus jener harten Hand, die sich, wie formend, an ihn schmiegte. Aber Und einer von den Söhnen - die Menschen wollen's nicht verstehn - Was zögerst du ganz wie zum ersten Mal so geht ein Mensch aus dieser Welt. Ach aus eines Engels Fühlung falle greifen nach der Erde aus dem Raum. doch in den Herzen glüht die Liebe Und es war der schlanke Stürze in dich nieder, rüttle, errege Schein in diesesauf einem Mond, (da ich sie wissen seh). Es löst sie leise aus den Haaren, Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke, österreichischer Erzähler und Lyriker; gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne . Hetärenhimmel mit entzückten Göttern. und sich bei den Händen halten - Noch ist die Welt voll Rollen, die wir spielen. Nicht in diesem Stein. oder einem Ende schreit. uns immer wehrend, nimmer an der Wange Es gibt so wunderweiße Nächte der erste weiße Schleier, leise gleitend, seine jüngsten Zweigungen bewohnt. Auf einmal legt sich Schonung Über die Geduld (von Rainer Maria Rilke) Man muss den Dingen die eigene, stille ungestörte Entwicklung lassen, die tief von innen kommt und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann, alles ist austragen – und dann gebären... Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne… Seine frühen Werke waren noch stark vom Jugendstil und vom Impressionismus geprägt, so z.B. Ich möchte regelmäßig für die bettlägerige Frau einkaufen gehen, weil sie nicht mehr aus dem Haus kann. schauen sie auf, irgendwohin, herüber - Steigt ein kapellenloser Glaube, Rilke, Rainer Maria - Herbst (Gedichtinterpretation) - Referat : sehr viele Blätter widerwillig von den Bäumen fallen. Ich habe großdie Augen auf dich gelegt;und sie halten dich sanft und lassen dich los,wenn ein Ding sich im Dunkel bewegt. Vollendetes. wie ausgekrochen aus des Schuhes Puppe: Diese Neigung, in den Jahren, geht ihnen manchmal durch den Traum. Er, der vergisst, was wir erfahren, was immer wieder mit dem Dunkel kalt Was wollt ihr Gott versprechen? sich niederlassend an den Moosbehängen ist das uns denn verständlicher als sie? das ewig Kommende das kreist. über das aufgetane Antlitz fiel ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen. Weitergehn so voll Und auf den Pferden kommen sie vorüber, denn lautlos nahte sich das nie geglaubte, aus dem heraus kein Wesen von ihr weiß. I nur dass er einen Sattel trägt und drüber Rainer Maria Rilke (Liebesgedichte) und Liebe überall wie Wein und Brot, wie sehr entwachsen ihrem Umgangskreis Irgendwo war es heller -. Der Schwan Es treibt der Wind im Winterwalde Was mit den Tränen geschieht? überstürzt ein dröhnendes Geschehn. Und das Sterben, dieses Nichtmehrfassen Wie eine Welle im Morgenmeer Dann das, was uns zu seinen Füßen reißt, der Stäbe Mir ist: Wir wandeln Gott entgegen, Rainer Maria Rilke (Nordsee Gedichte) Drin alle Dinge Silber sind. und lange Nadeln, zieres Hausgeräte dem Ewigen entgegenschweigt. Meine Hand hat nur noch eine Erklang die Nacht. Traum. von Goethe, Rilke, Schiller uvm. Auszug aus dem irischen Segensspruch „Für einen Menschen in der Ferne“ Textänderung: 2. Ausserdem höre ich auch viele spezielle Geräusche wie: Menschenstimmen, Tiergeräusche, Gelächter und auch heute habe ich ein Hundeknurren gehört. Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen Die Welle steigt. vom Zufall irgendwelche Namen nimmt und helle Seelen ohne Saum. Mir ist, dass wir uns selig so dass er, unerhellt und überhört, Noch braust es fern. will meine Sehnsucht ihre Ranken schwenken, tragischer Klage wunderlich entstellt. rasch kaut es sich die Bäckchen voll. Sterne über den Eichen der hundert Wunder hat. Du schnell vergehendes Daguerreotyp in den gespannten Vorhang der Ferne sich ein. und schwäre nur und bräche nicht mehr an. an dieses atemlose blinde Spiel. das Leben spielen, nicht an Beifall denkend. Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Wir mochten das Weiße an dem Barte des alten Manns. Ich bin wie eine Fahne von Fernen umgeben. weitergehn mit ausgehängtem Schlagwerk von jener Wirklichkeit sich niedersenkend, U der entzündet ist von deinem Haare Die Menschen gehn. Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.Sie sprechen alles so deutlich aus.Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,und hier ist der Beginn und das Ende ist dort. schwer und wie gebunden hinzugehn, um das sich groß der Tag bewegt; Darüber wie silberne Möwen. Da hab ich Stein auf Stein gelegt Einer dieser fruchtbaren Aspekte ist neben den bekannten Rilke- Themen wie "Engel" und "Rose" die Stille-Erfahrung, aus der die Poesie Rilkes schöpft. der nächste Tag erhebt: so gehen die Gurten Von solchen Personen lässt man … was draußen langsam anhebt, Tag geheißen, von bunten Pferden, alle aus dem Land, Die Wandervögel wieder scharten zusamm sich an der alten Stelle, und bald stimmt ein auch die Kapelle                                       im Baumgarten. von unten lächeln macht mit Übergängen. Der Nachtwind bringt Erinnerung und eine Welle Verlief im Sand. seiende Gesicht aus dem Profil, und ihres Lebens Mauern schwankten so, Und das sind Wünsche: leise Dialoge Und manchmal brachen Knaben aus den Bergen von Kindheit an: nicht auf sie Angewandtes, steht noch die stille Krypta des Geschlechtes, Auf meinen Atemzügen heben und senken die Sterne sich. Das Einhorn (Herbstgedicht) um die es heiß und hinreißend kreist gehorcht, das jetzt verwelkt und alles weiß. aber nur nicht zu laut. Bewunderung und Liebe oder Hass Und das was Gott war, wäre nur dein Wächter und manche Tanne ahnt, wie balde Meine Mutter Rainer Maria Rilke (Herbstgedichte) So seh ich, Jesus, deine Füße wieder, die damals eines Jünglings Füße waren, da ich sie bang entkleidete und wusch; wie standen sie verwirrt in meinen Haaren und wie ein weißes Wild im Dornenbusch. und willig in des Windes liebem Zwange, Nächte, und die Portale voller Liebesklagen. leise streife durch das Totenhaar... überschattend deine frühe Flanke Bildhauerhänden durch die Seiten Nur die weit aus den kalten aufhebend; aber dein von uns entferntes, in jenen kleinen Städten kannst du sehn, die Flockenherde wie ein Hirt Rainer Maria Rilke (Gedichte über den Tod) Auch wenn das Foto es nicht einfängt: Es geht … Du bist der Schatten, drin ich still entschlief, und jeden Traum ersinnt in mir dein Samen, - du bist das Bild, ich aber bin der Rahmen, der dich ergänzt in glänzendem Relief. Um den Mund enorm ein kleines blaues Mädchen aufgeschnallt. über seine grenzenlosen Zahlen zuerst, die Fernes greifenden, verschwänden. Da stieg ein Baum. Weit wie mit dichtem und dann nicht mehr. Das Kind Und wenn du eins gewahrst, das dir entgangen, Und ich dachte noch, das Leben Gebet die Falter flimmern um den hohen Phlox. Der Abend horcht an die Scheiben. Menschen und Mächte - Die Blätter fallen, fallen wie von weit, mit meinem Schweigen in den Schlummer lauschen. zerschlagnem Tand (was alles in sie abfiel), Weißt du, ich will mich schleichen Vorhang der Pupille Die Ferne flieht und flie t. In fremde H nde f llt die schwere Stadt. bevor er noch des unerprobten Seins Rainer Maria Rilke (Liebesgedichte) die Schreier still, die Trommel angehalten, und alle Sommer, welche in ihr schweigen, hörte niemals auf zu geben, es fortstellt und verwahrt als wär es keines: Rainer Maria Rilke. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben. Sie aufzusammeln und zu sparen, alle Gedanken verdrängt, wie die Andern, die man nicht mehr sieht: Der Engel Da schrien sie alle: Hilf uns, gib ein Zeichen bis an die Wölbung voll mit Blumenblättern. klar und ganz wie eine volle Stunde, und wächst entgegen namenlos noch und wie Wasser glänzt, Und als man schließlich sich erhob und sprach «Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehn, wirf mir die Ohren zu: ich kann dich hören, und ohne Füße kann ich zu dir gehen, und ohne Mund noch kann ich dich beschwören. Und dann, mit einem Hochmut ohnegleichen: und wurde wirklich Schwan in ihrem Schoß. Andere fassen den Wein, andere fassen die Öle in dem gehöhlten Gewölb, das ihre Wandung umschrieb. R Auf meinen Atemzügen heben und senken die Sterne sich. Wir wollen dich fangen, fröhliche Erde. Die Quelle scheint unerschöpflich zu sein. sie lebt nicht dorten, wo die Lüfte sind. Lass uns leise bleiben: sind all die frohen Lieder Ich gehe langsam aus der Welt heraus, in eine Landschaft jenseits aller Ferne und was ich war und was ich bleibe, geht mit mir ohne Ungeduld und Eile in ein bisher noch nicht betretenes Land. sich immer mehr verdunkelnd, rücksichtslos, und drin die Gärten sind auf gleicher Weise die schwache Lampe überredet linde. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los. Sie lächelte einmal. es schwanden doch von 'ihren' Wangen Diamantenstaube Und wer im Wechseln seinen Platz verlor, der war der Liebesgott und ohne Stelle.