Auch gibt es keine Beweise dafür, dass wiederum Höller die Geräte ohne versiegelte Verpackung an Swoboda verkauft hatte. ), Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik, Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, Landeshauptmann des Bundeslandes Salzburg, Bilder von der Gedenkstätte der Gletscherbahn-Katastrophe in Kaprun/Österreich – Oktober 2005, Verteidigungsschrift für den Heizlüfter Fakir Hobby TLB, Eisenbahn- und Kraftfahrzeughaftpflichtgesetz (EKHG), Dokumentation „Sekunden vor dem Unglück“ über die Katastrophe auf YouTube (deutsch), Sicherheitsdatenblatt der entzündeten Hydraulikflüssigkeit (englisch), Kontroverse ORF-Diskussionsrunde zum Urteil aus dem Jahr 2010, ORF-Dokumentation zum Nachwirken des Unglücks aus dem Jahr 2010, https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/chronik/338474_Bergung-der-Toten-abgeschlossen.html, Medieninfo der Staatsanwaltschaft Heilbronn, Beantwortung der Parlamentarischen Anfrage 3962/J 2009, https://www.vienna.at/hauptgutachter-ber-kaprun-prozess-heizlfter-war-tickende-zeitbombe/1814867, Beitrag eines Angestellten der Gletscherbahnen Kaprun, am-plan: Ideenfindung Gedenkstätte Kaprun, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Brandkatastrophe_der_Gletscherbahn_Kaprun_2&oldid=208703130, Österreichische Geschichte (Zweite Republik), „Creative Commons Attribution/Share Alike“, Zwei Geschäftsführer der österreichischen Swoboda Karosserie- und Stahlbau Ges.m.b.H. Wie bereits weiter oben angeführt, wird jedoch aus Sicht des Ermittlungsberichtes der Staatsanwaltschaft Heilbronn die Frage nach dem Begriff des Fahrzeugs als solches obsolet, da allein die Modifikation des Geräts dessen Zulassung vom VDE erlöschen ließ. Bind erklärte bei seiner Vernehmung am 4. Die KTZ hatte den Heizlüfter direkt nach der Sicherstellung in Kaprun zur Untersuchung nach Wien gesendet. Drei Angeklagte sind in dem Prozess nach einem Unglück bei der Grünberg-Seilbahn in Gmunden am Mittwochnachmittag im Landesgericht Wels verurteilt worden. Mai 2007, Vorlage:Webachiv/IABot/www.thestandard.com.hk, Bericht auf CTV-British Columbia News vom 17. Ein 30 Zentimeter großer Stein traf den Jugendlichen. Weil es Zugluft in den talseitigen Führerkabinen gab, wurde dort nachträglich ein unangemeldeter Holzverbau vom Betreiber installiert, welcher mit Steinwolle zugestopft wurde. Ein mehrere Kubikmeter großer Felsbrocken hat sich gelöst. Der Prozess wurde nicht wieder aufgenommen und verjährte.[35][36]. Ein starker Luftzug (Kamineffekt), der vom unteren Ende des Tunnels zur Bergstation zog, fachte das Feuer an und brachte die giftigen Rauchgase in den oberen Teil des Tunnels bis zur Bergstation. Euro wurden so von den Gletscherbahnen Kaprun, der Versicherung Generali und der Republik Österreich für 453 Personen zur Verfügung gestellt und an die Angehörigen ausbezahlt. September 2007 laut einer Medieninformation der Staatsanwaltschaft Heilbronn eingestellt, da den Hersteller Fakir – im Gegensatz zur Feststellung in der Urteilsbegründung der österreichischen Richter – keinerlei Schuld traf.[13]. Staatsanwältin darüber zu informieren. Der Hauptverteidiger im Kaprun-Prozess, Wolfgang Brandstetter, war von Dezember 2013 bis Dezember 2017 Justizminister, der Verteidiger des verantwortlichen Betriebsleiters der Gletscherbahn, Wilfried Haslauer, seit Juni 2013 Landeshauptmann des Bundeslandes Salzburg, und der damalige Chefermittler und Polizeimajor, Franz Lang, seit Dezember 2008 Polizeigeneral und Leiter des Bundeskriminalamtes.[39]. Die Nachsorgegruppe der deutschen Hinterbliebenen des Seilbahnunglückes in Kaprun übernahm Sybille Jatzko ehrenamtlich. So erklärte dieser im Jahr 2010 in einer Sendung[16] des ORF bezüglich des Umbaus im Fahrerpult: „Das war das große Problem. Februar 2005, Vorlage:Webachiv/IABot/www.bergrettung-axams.at, Meldung bei n-tv über den Seilbahnunfall am Stubaier Gletscher v. 17. Demnach löste ein vorschriftswidrig eingebauter defekter Heizstrahler in der Seilbahn das Unglück aus. Die Verantwortung dafür trug damals der Leiter des LKA Salzburg und Chefermittler von Kaprun, Franz Lang. Für acht Beschuldigte (zwei Verantwortliche der Gletscherbahnen Kaprun AG, zwei Mitarbeiter des Wagenaufbau-Herstellers, zwei Amtssachverständige sowie zwei TÜV-Mitarbeiter) kam es am 26. Hierbei soll unter Berücksichtigung des Urteils im Sinne einer ausgewogenen Darstellung kritisch angemerkt werden, dass andere, zum Teil nach dem Prozess durchgeführte Gutachten und Tests, insbesondere solche der Staatsanwaltschaft Heilbronn und des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg, sowie des abbestellten ursprünglichen Hauptgutachters Anton Muhr eine völlig andere Sachlage ergeben haben, nach welcher es gar keine Fehler beim Heizlüfter gegeben habe. Der Wiener Opferanwalt Gerhard Podovsovnik, welcher persönlich auf ein Honorar verzichtete, meinte hierzu: „Hätten die Opfer gewusst, dass seitens der Gletscherbahnen Kaprun eine Versicherungssumme von rund 88 Millionen Euro vorhanden war, hätten sie den Vergleich nie unterfertigt.“[32]. Ergebnis der Durchsuchung der relevanten Akten war: „Eine Auswertung dieser Akten ergab keine verfahrensrelevanten Erkenntnisse […].“ Mit Bezug auf das Gutachten Maurer hielt die LPD Stuttgart fest: „Es fanden sich auch keinerlei Unterlagen zur Ausbildung von Bindenähten im Bereich des Befestigungsdomes.“, Die LPD Stuttgart hielt abschließend fest, dass „die im Durchsuchungsbefehl aufgelisteten Fragen“ an Fakir von dieser schriftlich beantwortet wurden, und kam zu dem Ergebnis: „Auch aus diesem Schreiben ergaben sich keine weiteren Ermittlungsansätze.“. Im November 2008 schlossen sich mehrere Angehörige und Opfer der Strafanzeige eines Sachverständigen gegen die im Prozess eingesetzten Sachverständigen an. Juni 2011 vom Gerichtsurteil und der Entschädigung der Verletzten, Gondelkollision war „ungewöhnlicher Zufall“, Sessel stürzte wegen Seil von Pistenfahrzeug ab, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_von_Seilbahnunglücken&oldid=207797206, Wikipedia:Defekte Weblinks/Ungeprüfte Botmarkierungen 2018-12, Wikipedia:Defekte Weblinks/Ungeprüfte Archivlinks 2018-12, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass Swoboda im Zuge des Einbaus die Anleitungen und Verpackungen entsorgte und daher nicht an die Gletscherbahnen übergab. Dieses Vorhaben scheiterte bekanntlich. Auflistung von Seilbahnzwischenfällen und Seilbahnunglücken (sowohl von Luft- als auch von Standseilbahnen). Es gibt keine Beweise dafür, dass Fakir diese vier Einzelgeräte nicht wie gewöhnlich originalverpackt und versiegelt mit Handbüchern an den Großhändler Höller ausgeliefert hatte. Dieses Verfahren wurde am 25. September 2005 zu einer Berufungsverhandlung am Oberlandesgericht Linz. Die Verstorbenen hinterließen mehr als 500 Hinterbliebene, davon 49 Kinder. Im Ermittlungsbericht der Staatsanwaltschaft Heilbronn wurde auch bemängelt, dass die Kriminaltechnische Zentralstelle (KTZ) aus Wien, welche im Auftrag des Innenministeriums nach Kaprun entsendet worden war, ihre Ermittlungsarbeit vorzeitig abbrach. Dieser nachträgliche Heizungsumbau. Den Heizlüfter hatte der Gutachter Geishofer wie auch viele andere Ermittler und weitere Gutachter zeitweilig in ihrem Besitz. Die Verpackungen der Heizlüfter trugen grundsätzlich eine „in roter Farbe ausgeführte […] Aufschrift“ mit der Warnung, dass die Geräte nur für „Wohnzwecke“ geeignet wären. Diese Seite wurde zuletzt am 11. Starke Regenfälle 14-Jähriger durch Steinschlag vor Eisriesenwelt im Pongau getötet. Die Brandexperten der KTZ sollten diesen dann zuarbeiten, verweigerten jedoch die Kooperation. -Richtlinien in den Mitgliedsländern der EU wurde vom Europäischen Gerichtshof selbst bestätigt. Bei der Übergabe des Geräts informierte der Gutachter Geishofer den Gutachter Maurer nicht darüber, dass die Schäden nach seinem eigenen Wissen gar nicht vom Heizlüfter selbst ausgegangen waren. Die Stahlbrücke und der Rest der gesamten Anlage der Standseilbahn wurden im Sommer 2014 im Zuge mehrerer Baumaßnahmen entfernt. Wie zahlreiche andere angestrebte Verfahren wurde auch dieses Verfahren nicht eingeleitet. [37] Im Tunnel wurden Schäden an sämtlichen Leitungen repariert, danach wurde er fest verschlossen. Etwa 600 Tonnen Getränke und Lebensmittel sollten jährlich zu den auf dem Kitzsteinhorn gelegenen Restaurant hinauftransportiert werden und 130 Tonnen Müll zurück ins Tal. Dieses Urteil ist somit rechtskräftig. Nicht rechtskräftig Einer von ihnen fasste eine bedingte Haftstrafe von sechs Monaten aus, die beiden anderen eine … Maurer notierte beispielsweise, dass die Befestigungsschrauben des Heizsterns aus der Rückwand des Lüfters herausgebrochen waren. Diese Darstellung wurde vom Richter jedoch abgelehnt, was dazu führte, dass viele Gegner des Prozessausgangs diesem bis zum heutigen Tag vorwerfen, dieser habe bewusst parteiisch agiert, um die Schuld von den österreichischen Angeklagten hin Richtung des deutschen Heizlüfter-Herstellers Fakir zu lenken. Die langgezogenen Quader aus Sichtbeton und Glasstelen befinden sich gegenüber der Talstation der Gletscherbahnen. Eine Wiederinbetriebnahme der Standseilbahn für Personentransporte ist nicht vorgesehen. Dieses Siegel soll dem späteren Käufer dokumentieren, dass die Verpackung seit der Endmontage beim Werk nicht geöffnet wurde.“. Am 27. [26], Dieses Ergebnis steht im Widerspruch zu den Jahre später festgestellten Ergebnissen der Staatsanwaltschaft Heilbronn. In Österreich mussten Dutzende Skifahrer aus einem Lift gerettet werden. ↑ Gedenken an Dachstein-Unglück. Auch sei das Kunststoffgehäuse des Heizlüfters bei diversen Tests nur dann in Brand geraten, wenn der abgebrochene Heizstern mit Gewalt an das Gehäuse gedrückt worden war. Zum Gutachter Maurer, welcher diesen Fehler herausgefunden haben will, halten die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heilbronn gleich vorweg fest: „Bei den Ermittlungen hat sich ergeben, dass der Gutachter Maurer kein Sachverständiger für Kunststofffragen ist. Seilbahn-Unglück Sölden: Pilot verurteilt STERN . Österreich Seilbahnunglück von Sölden: Tödliche Routenwahl vor Gericht. Österreich: Skiausflug in den Tod: 20 Jahre nach der Katastrophe von Kaprun. Das Unglück von Sölden hat am Donnerstag ein weiteres gerichtliches Nachspiel. Darin stellte das Expertenteam, wie es auch im Prozess in Salzburg der Fall war, fest, dass in Kaprun brandschutztechnisch sinngemäß alles richtig gemacht worden sei und dass niemand damit rechnen konnte, dass ein derartiges Unglück passieren würde. auch keine Gegenbeweise zugrunde lagen, hatte für den Prozess eine zentrale Bedeutung, denn diese entlastete in erster Linie Swoboda und indirekt die Gletscherbahnen Kaprun von einer etwaigen Mitschuld. Während Österreich die Maßnahmen lockert, verbreitet sich in Tirol offenbar die südafrikanische Variante des Virus. [12] Zusammengefasst soll nochmals festgehalten werden, dass es trotz der sicherheitstechnisch betrachtet fraglichen Konstruktionsweise der Bahn aus heutiger Sicht damals tatsächlich vergleichsweise lasche Sicherheitsvorschriften gab, welche nach Meinung des Richters auch eingehalten worden seien. Er war der Auffassung, dass der Bruch des Befestigungsdomes noch im eingebauten Zustand erfolgt ist, was nachweislich nicht der Fall war.“, Die Ermittler der Staatsanwaltschaft Heilbronn notierten: „Hier zeigt sich, dass die im Verfahren beteiligten Sachverständigen und Kriminaltechniker untereinander nicht in einer für ein solches Verfahren erforderlichen engen Weise zusammengearbeitet, kommuniziert und sich ausgetauscht haben dürften.“, Abschließend wird auf die eigens angeordnete Untersuchung des Deutschen Kunststoff-Instituts in Darmstadt (DKI) verwiesen, welches neben verschiedenen Methoden auch mittels „Röntgen-Computertomographie und polarisierte(r) Durchlichtmikroskopie“ das Gehäuse des Heizlüfters untersucht hatte und zu dem Ergebnis kam, „dass bezüglich der Herstellung des Kunststoffgehäuses keine Produktionsfehler erkennbar sind und dass die Gehäuseteile sowohl vom verwendeten Kunststoff als auch von der Konstruktion dem damaligen und dem heutigen Stand der Technik entsprechen.“, Um sicherzugehen, dass Fakir in Bezug auf Produktionsfehler nichts verbarg, wurde ein Durchsuchungsbeschluss durch die Staatsanwaltschaft Heilbronn beantragt und richterlich erlassen, wobei das gesamte Unternehmensgebäude durchsucht wurde. So wurde angemerkt, „[…] dass zumindest die Ölbelastung im Inneren des Heizlüfters bei den Revisionsarbeiten feststellbar gewesen wäre.“ Ein Betriebselektriker entgegnete auf die Frage, warum die Geräte zur Prüfung nicht geöffnet wurden, lediglich: „Das wurde von uns nicht für notwendig gehalten.“. [6] Eine Klärung der meisten Punkte erfolgte nicht. November 2000 ereignete sich das Seilbahn-Unglück von Kaprun mit 155 Toten. Er war als solcher nie in der österreichischen Gerichtssachverständigenliste eingetragen.“. Jedoch stellten die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heilbronn fest, dass es vollkommen unabhängig vom Verwendungsort schon alleine durch den Umbau des Geräts mit modifizierten Schaltern, die Zerlegung und Montage ohne verbundene Nut und Feder an einer Metallplatte etc. November 2000 auch nicht eine Undichtigkeit an der Hydraulikanlage, es ist kein Hydrauliköl ausgetreten […].“ Auch Bilder der KTZ zeigen, dass das Öl von Anfang an genau dort war, wo es später durch Ermittler der Staatsanwaltschaft Heilbronn gefunden wurde, die festhielten: „Noch 6 Jahre nach dem Unglück sind an der Stelle, an der das Elektrokabel des Heizlüfters in das Innere des Gehäuses geführt wird, immer noch rötlich glänzende Antragungen zu erkennen. Nach der Katastrophe bildete sich der Verein Gerechtigkeit für Kaprun, getragen von Hinterbliebenen, deutschen Gutachtern und dem Wiener Opferanwalt Gerhard Podovsovnik[33]. Auch waren zwischen der Sicherstellung des Geräts und der Überprüfung durch den Gutachter bereits knapp zwei Jahre vergangen. Es wurde meiner Auffassung nach beim Umbau gegen die allgemeinen Regeln der Technik verstoßen, auch dies ist aus dem Gutachten (gemeint sein eigenes Gutachten) zu entnehmen.“ Die wichtigsten Punkte sind: „Unmittelbare Nähe zwischen Heizlüfter als möglicher Zündquelle, den dahinter verlaufenden und unter hohem Druck stehenden Ölleitungen sowie des Holzeinbaus, die Verwendung von GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) statt des genehmigten Aluminiums, fehlende Öffnungsmöglichkeiten der Türen für die Passagiere, fehlende Brandbekämpfungsmöglichkeiten für Passagiere, fehlende Kommunikationsmöglichkeit zwischen Passagieren und Betriebspersonal u. a.“. 7. Die Staatsanwaltschaft Salzburg leitete das Verfahren an die Staatsanwaltschaft in Heilbronn weiter. „Es kann nicht sein, dass 155 Menschen sterben und niemand ist schuld“, ist immer wieder zu hören. Nur zwölf Personen,[3] zwei Österreicher und zehn deutsche Urlauber, konnten sich in der Frühphase des Brandes durch Einschlagen einer Scheibe aus dem hinteren Teil des Zuges befreien und überlebten, weil sie im Tunnel entgegen der Kaminwirkung nach unten liefen. Da die Leitungen unter Druck standen, trat das Öl mit rund 190 bar aus; die Hydraulikflüssigkeit verbreitete und unterhielt aufgrund ihrer Entzündbarkeit den Brand (siehe dazu auch Fettbrand). [31] Die Gletscherbahnen Kaprun hätten laut Opferanwalt eine Versicherungssumme von 88 Millionen Euro zur Verfügung gehabt, jedoch nur einen marginalen Teil davon für die Angehörigen hergegeben. Nach dem tragischen Seilbahnunglück in Sölden mehren sich die Rufe nach rascher Aufklärung. Ursache dürften die starken Regenfälle der vergangenen Tage sein. einer ganz neuen Zulassung beim VDE bedurft hätte, ganz abgesehen von dem nun zweitrangigen Argument, dass das Gerät nur für den Wohnraum geprüft und zugelassen war, was angesichts der Situation in den Hintergrund rückt. Ein prominentes Opfer der Brandkatastrophe war die 19-jährige Freestyle- und Buckelpistenweltmeisterin Sandra Schmitt, die mit ihren Eltern ums Leben kam. Angesichts der vielen ausländischen Opfer hatten Staatsanwältin und Untersuchungsrichterin entschieden, dass externe, nichtstaatliche Gutachter mit der Befundaufnahme betraut werden sollten. Der Artikel Tunnelbrand: Gerechtigkeit für Kaprun[38] von Hubertus Godeysen schildert die Ereignisse vom Tag des Unglückes bis ins Jahr 2009. Auch wurde im Urteil vorgebracht, dass es sich bei der Gletscherbahn nach österreichischem Recht um kein Fahrzeug im eigentlichen Sinn handle, wodurch der Einbau eines Wohnbereichs-Heizlüfters, wie jenem des Herstellers Fakir, legitim gewesen sei. Einen Tag später, am 7. Die Katastrophe von Kaprun war und ist bis heute das schlimmste Unglück in Österreichs Geschichte seit 1945. Oktober 2006 in Wien, dass ihm an diesem Tag keine Beschädigungen, insbesondere nicht im Bereich des Befestigungsdomes aufgefallen seien. Was im Jahre 1926 mit der Eröffnung der ersten Seilbahn in Österreich seinen Anfang nahm, wurde bis heute zu einer wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte: die Seilbahnen sind eng mit dem Aufstieg Österreichs zur Wintersportdestination Nr. Entsprechend begründete der Richter des Salzburger Verfahrens den Freispruch.[7]. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn hielt hierzu fest: „Herr Dr. Ackermann kam in seinem Gutachten zu dem Ergebnis, dass sowohl am Lärchenholzbrett als auch auf der Rückseite des Heizlüftergehäuses Hydrauliköl nachzuweisen war.“ Bedenklich stimmt, dass der Richter Seiss ausdrücklich angeordnet hatte, dass der Heizlüfter im Inneren nicht nach Öl untersucht werden sollte, sondern nur auf der Außenseite, wie sich herausstellte. Jahrestag, Seite 38, Artikel im Spiegel v. 15. Im brennenden, bergauf fahrenden Zug kamen 150 der 162 Passagiere durch Rauchgasvergiftung zu Tode. Nach ersten Gutachten von mehreren Brandsachverständigen wurde der Brand der Gletscherbahn aufgrund eines technischen Defekts eines im unteren, nicht besetzten Führerstand eingebauten Heizlüfters und der hierdurch hervorgerufenen Inbrandsetzung von 180 Litern ausgelaufenem Hydrauliköl ausgelöst. Frau StA Danninger-Soriat bestätigte ebenfalls, dass der Heizlüfter noch beim Ortstermin während des Prozesses im Juli 2002 in Linz unbeschädigt war.“. Nach dem Seilbahn-Unglück von Sölden im September 2005: Experten konfiszieren Gegenstände an der Unfallstelle. Von den Personen, die sich aus dem Zug befreien konnten, liefen die meisten – vermutlich in Panik – vom Brandherd im hinteren Teil des Zuges weg durch den Tunnel nach oben in die tödliche Rauchgaswolke. Die Bilder in dem Gutachten Maurer konnte er nicht nachvollziehen.“ Weiter wird festgehalten: „Auch nach Aussagen der Sachverständigen Muhr und Lange, die den Heizlüfter im März 2001 in Besitz hatten, war der Heizlüfter unversehrt. Zahlreiche Verunglückte starben noch im Zug, weil dessen Türen aus Sicherheitsgründen nur vom Zugführer geöffnet werden konnten. Die Landespolizeidirektion Stuttgart hält zur Auslieferung der Geräte von Fakir an Händler wie dem Unternehmen Höller ausdrücklich fest: „Nach Endmontage und technischer Prüfung der zusammengebauten Geräte werden diese verpackt, mit Garantieunterlagen und Bedienungsanleitung versehen und schließlich versiegelt. Das hätte man anzeigen müssen, dass eine Veränderung vorgenommen worden ist. (seit 2005, Drei Mitarbeiter der deutschen Mannesmann-Rexroth AG (seit 2001, Drei Personen wegen einer offenstehenden Brandschutztür bei der Ausgangsschleuse der Bergstation; diese Tür war – nach zunächst erfolgreichem automatischen Schließen im Moment des Stromausfalls auf der Bergstation – im Zuge eines Fluchtversuchs mehrerer Personen aus dem Tunnel vom Hauptbetriebsleiter von Hand geöffnet und nicht mehr geschlossen worden, wodurch Rauch aus dem Tunnel ins Alpincenter eindringen konnte, was mehrere Anwesende das Leben kostete. Juristen führen dagegen an, dass Schuld voraussetzt, dass Menschen vorsätzlich oder fahrlässig gehandelt hätten. Da jedoch auch dieses Szenario nicht rekonstruiert werden konnte, konnte Swoboda keine Schuld nachgewiesen werden. Auch wurde im Urteil festgehalten, dass es kein aus den Leitungen ausgetretenes Hydrauliköl im Bereich um und im Gehäuse des Heizlüfters gegeben habe, ein zentraler Punkt. Allerdings war diese Versicherungssumme laut Sprecher der Gletscherbahnen, Harald Schiffl, für Sachschäden eingerichtet und wäre von der Versicherung auch nicht für Personenschäden ausgezahlt worden.